Josef Wund Stiftung gGmbH | Königstraße 26 | D - 70173 Stuttgart

SchwimmMobil fährt weiter...

Das SchwimmMobil „Wundine on Wheels“ der Josef Wund Stiftung fährt nach der erfolgreichen Pilotphase im badischen Karlsruhe-Wettersbach weitere Standorte an. Von Anfang Februar bis Ende März 2023 stand es in Winnenden im Rems-Murr-Kreis, wo 240 Grundschulkinder die Grundfertigkeiten des Schwimmens erlernten. Nach den Osterferien fährt das mobile Schwimmbad weiter ins Ahrtal, wo es bis zu den Sommerferien täglich für Schwimmkurse genutzt wird. Die Josef Wund Stiftung baut aufgrund der großen Nachfrage weitere SchwimmMobile.

Im April 2023 verlässt das SchwimmMobil erstmals seine baden-württembergische Heimat und fährt ins 320 Kilometer entfernte Ahrtal. Von den Osterferien bis zu den Sommerferien macht „Wundine on Wheels“ Station in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Das Hochwasser 2021 hat nahezu alle Schwimmbäder im Ahrtal zerstört. Die Schulen und Vereine können dringend benötigte Schwimmkurse somit nicht anbieten“, so der Erste Beigeordnete der Stadt Peter Diewald. „Für uns ist das SchwimmMobil der Josef Wund Stiftung eine Chance, die wir mit engagierten Partnern und mit viel Freude nutzen für unsere Kinder und ihre Familien.“ In enger Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung und der DLRG soll das SchwimmMobil intensiv genutzt werden: Täglich von 8-19 Uhr und möglichst auch an Wochenenden und in den Pfingstferien soll Schwimmunterricht stattfinden.

„Das Interesse an unserem SchwimmMobil ist riesig und die Anfrageliste mit Schulen und Kommunen vom Bodensee bis Hamburg gefüllt. Deshalb werden wir dieses Jahr das zweite SchwimmMobil bauen und idealerweise noch ein drittes“, so Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung. Die Stiftung ist gemeinsam mit Partnern auf dem Weg zur Modulbauweise. „Wir sehen uns als Partner und geben unser Wissen gern auch an Dritte weiter. Denn uns liegt zuallererst das Thema am Herzen: Alle Kinder sollen sicher schwimmen lernen.“

Günter Geyer, Prokurist der Josef Wund Stiftung über die Entscheidung für die nächsten Standorte: „Wir haben uns beim Blick auf die Anfrageliste bewusst und gern für Bad Neuenahr-Ahrweiler entschieden. Hier sollen Kinder neue, positive Erfahrungen mit dem Element Wasser machen. Gemeinsam legen wir den Grundstein, damit sie zu sicheren Schwimmern werden.“

240 Grundschulkinder im schwäbischen Winnenden, die noch nicht schwimmen können, konnten von Anfang Februar bis Ende März 2023 im mobilen Schwimmbad „Wundine on Wheels“ die Grundfertigkeiten des Schwimmens erlernen. Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth freute sich über diese Möglichkeit: „Unser Wunnebad ist für geplante Sanierungsarbeiten bis Ende April ganz geschlossen. Das mobile Schwimmbad kommt zum idealen Zeitpunkt und ermöglicht weiterhin das Schwimmenlernen für Schwimmanfänger, darunter solche, die wegen Corona-Beschränkungen keine Gelegenheit dazu hatten.“ Die Stadtverwaltung Winnenden organisierte die Schwimmkurs-Belegung in Abstimmung mit den Schulen und hat drei SchwimmlehrerInnen des Wunnebads mit eingebunden. Die Sparkassenstiftung Rems-Murr unterstützte das Projekt als fördernder Partner.

Von September bis Dezember 2022/2023 stand das mobile Schwimmbad „Wundine on Wheels“ an seinem ersten Einsatzort. Im badischen Karlsruhe-Wettersbach wurden 140 Kinder aus sechs Schulen und vier Kindertageseinrichtungen durch ausgebildete Schwimmlehrkräfte der Grundschulen und der Deutschen KinderSportAkademie im mobilen Schwimmbad unterrichtet.

„Mit unserem mobilen Schwimmbad schaffen wir ganz neue, zeitgemäße Möglichkeiten für das Schwimmenlernen in Baden-Württemberg und darüber hinaus,“ so Christoph Palm, Geschäftsführer der Josef Wund Stiftung. „Damit möglichst alle Kinder das Schwimmen als unerlässliche Kulturtechnik erlernen, leisten wir zusätzlich zu den Schwimmverbänden und -vereinen und in enger Abstimmung mit den Schulen und Schulträgern unseren gemeinnützigen Beitrag.“ Das mobile Lehrschwimmbecken fährt direkt zu den Kindern, die aus verschiedenen Gründen derzeit keinen geeigneten Zugang zu Wasserflächen haben.

Mit den SchwimmMobilen wird die stiftungseigene Wundine Schwimmakademie seit 2022 nicht nur räumlich, sondern auch inhaltlich ausgeweitet. Die voll ausgestatteten Lehrschwimmbecken auf sechs Rädern, die in einen ausgedienten Schubboden-Auflieger im Rahmen eines Upcyclings eingebaut wurden, fahren zu Schulen und Kitas, damit Kinder vor Ort schwimmen lernen können.
Die Entwicklung und der Bau des ersten SchwimmMobils Wundine on Wheels haben mehr als zwei Jahre an intensiven Vorleistungen erfordert. Sowohl pädagogisch als auch technisch hat die Josef Wund Stiftung alle Anforderungen erfüllt und auf die Länge eines LKW-Aufliegers angepasst. Im sechs Meter langen Becken lassen sich insbesondere die ersten beiden Stufen der neuen baden-württembergischen Schwimmpässe in Kleingruppen von bis zu sechs Kindern umsetzen: Die Wassergewöhnung und das Erlernen der Grundfertigkeiten wie beispielsweise das Gleiten, das Tauchen oder die Schwimmbewegungen. Das SchwimmMobil ist außen und innen mit bunten Farben zielgruppengerecht gestaltet. Als Maskottchen huscht ein Otter durchs SchwimmMobil, Diese hervorragenden Schwimmer und Taucher kommen als Nichtschwimmer auf die Welt und beginnen erst im Alter von zwei Monaten mit dem Schwimmenlernen. Sie sollen somit Ansporn und Vorbilder für die Kinder sein.

Die Zahl der Kinder, die nicht sicher schwimmen können, ist in den letzten Jahren auf einen Höchststand gestiegen. Neben der Pandemie als Ursache für fehlende Schwimmkurse mangelt es mitunter an schulnaher Infrastruktur im Bäderbereich oder an Fachpersonal. Veränderte Freizeitaktivitäten sowie gestiegener Medienkonsum verstärken die Problematik ebenso wie die Lage der Energieversorgung. „Die Resonanz von Nutzern, Medien sowie Kommunen und Schulen aus ganz Deutschland ist riesig und deckt einen enormen Bedarf auf“, so Christoph Palm.

 

 

Wundine on Wheels am Pilotstandort Karlsruhe-Wettersbach im Einsatz.